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Pferd mit Tierärztin

Kompetenz - Leidenschaft - Empathie

Jasmin Kern

Lahmheitsdiagnostik und - therapie

Rehabilitation

Prävention

Zweitmeinung

Beratung

 

0176-820 65677

info@tierarzt-kern.de

www.tierarzt-kern.de

Über mich

  • aktive Reiterin seit der Kindheit, früher auch Turnierteilnahmen 

  • früh Interesse an Orthopädie, bereits während der Schulzeit Anschaffung des damaligen Standardwerks für Lahmheiten

  • 1997- 2003 Studium an der JLU Giessen 

  • Hospitanzen u.a. KESMARC, Rood and Riddle Equine Hospital

  • 5 Jahre Tätigkeit als angestellte Tierärztin in mehreren Sportpferdepraxen

  • durch ein Forschungsstipendium zusätzlich im universitären Wissenschaftsbetrieb tätig (2003-2005)

  • Chiropraktik-Ausbildung (2003-2004)

  • 2008 Praxisgründung

  • Konzentration auf evidenz-basierte Orthopädie

  • 2014 ISELP-Zertifizierung als erste deutsche Tierärztin

  • 2018 nach 2 Jahren Postgraduierten-Studium Diplom in Biomechanik, Rehabilitation und Physiotherapie des Pferdes (Diplôme d'École de cinésiologie, physiothérapie et réadaptation équine, École Nationale Vétérinaire d'Alfort)

  • Umsetzung der Konzepte der Evidenzbasierten Medizin/Clinical Reasoning
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Meine Werte

  • Erstklassige Aus- und Weiterbildung - lebenslanges Lernen

Das Fachgebiet der Lahmheitsdiagnostik hat mich schon früh fasziniert. Aber wie in eigentlich jedem medizinischen Bereich machen erst spezielle Aus- und Fortbildungen den Tierarzt zum Experten. Daher bilde ich mich kontinuierlich und sehr gezielt auf dem Gebiet der Lahmheitsdiagnostik  und -therapie fort. Als erste Tierärztin in Deutschland habe ich 2014 die Zertifizierung der International Society of Equine Locomotor Pathology abgelegt - certified ISELP

Als bisher einzige Tierärztin in Deutschland habe ich außerdem nach mehrjährigem Studium an der staatlichen Universität École Nationale Vétérinaire d'Alfort  ein Postgraduierten-Diplom in Rehabilitation, Physiotherapie und Biomechanik (Diplôme d'École de cinésiologie, physiothérapie et réadaptation équine) erlangt.

  • über 20 Jahre tierärztliche Berufserfahrung im Bereich Pferde-Orthopädie

  • Ultraschall- und Röntgenbildgebung auf Klinikniveau

  • Evidenzbasierte Tiermedizin/Clinical reasoning mit Patient und Besitzer im Mittelpunkt

Neben all dem Fachwissen und der Erfahrung fühle ich mich dauerhaft dazu verpflichtet, neugierig und selbstkritisch genug zu bleiben, um Wissen und Erfahrung auch kognitiv richtig zuzuordnen und Entscheidungen zu hinterfragen. Oberstes Ziel meiner Arbeit ist es immer, dem Pferdebesitzer auf Augenhöhe zu begegnen und ihn in alle medizinischen Vorgänge am Pferd einzubinden, sowie Diagnostik und Therapie individuell auf den Patienten und seine Lebenssituation anzupassen.

Meine Arbeitsweise

Nachhaltige, korrekte, wertschätzende tierärztliche Arbeit -

  • gründliche Untersuchung mit viel Zeit und Ruhe unter Berücksichtigung aller für die Diagnose relevanten Faktoren

  • Diagnosestellung möglichst bereits vor Ort - keine unnötigen Kosten für weitere bildgebende Verfahren, kein Transportstress - allerdings jederzeit die Möglichkeit, bei Bedarf an eine genau auf das Problem spezialisierte Klinik überweisen zu können

  •  kein Overtreatment - Nachhaltigkeit bedeutet die langfristige Erhaltung eines bewegungsfreudigen Pferdes - keine Therapien, die kurzfristig helfen, aber bei routinemäßiger Nutzung zu frühem Gelenksverschleiß führen oder finanzielle Ressourcen verbrauchen, die an anderer Stelle des Managements Ihres Pferdes sinnvoller eingesetzt wären

  • realistische Beratung hinsichtlich Therapien oder auch Diagnosen, die im Internet gehypt werden, aber wissenschaftlich nicht ausreichend validiert sind
  • "Alles machen, was geht" ist nicht unbedingt immer die optimale Lösung für Ihr Pferd - Beratung hinsichtlich der Sinnhaftigkeit von weiterer Diagnostik und Therapien - ändert sich etwas an der Konsequenz oder wird aller Wahrscheinlichkeit nach nur das Pferd und/oder der Geldbeutel weiter strapaziert, Risiko-Nutzen-Abwägungen
  • Beratung Richtung Rehabilitation und Training - Was kann zusätzlich/anders gemacht werden, damit es nicht wieder zu einer Verletzung kommt?

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Röntgen

Röntgenuntersuchung

Diagnostik gemäß höchsten Qualitätsstandards bei Ihnen vor Ort

  • Bildgebung auf Klinikniveau

Hochwertige Röntgenaufnahmen ermöglichen eine jederzeitige zielführende Zusammenarbeit und Kooperation mit anderen Kollegen.

  • neue kabellose und strahlungssensiblere Detektorplatte

Eine Diagnose wird dadurch technisch vereinfacht und die Strahlenbelastung verringert. Dies ist insbesondere für "strahlungsintensivere" Aufnahmen, wie z.B. Hals, Kopf,Rücken und Knie interessant, welche ich in meiner Praxis regelmäßig durchführe.

  • Ausreichende Strahlenschutzausrüstung

Der Einsatz entsprechender Schutzkleidung auch für den Patientenbesitzer ist für mich ebenso selbstverständlich wie der Gebrauch von Stativen, wenn diese für eine Aufnahme notwendig sind.

Röntgen Hals/Rücken/Knie/Kopf

Der Lahmheit auf der Spur

  • Das Röntgen dickerer Strukturen - auch bei großen oder wohlgenährten Pferden - ist mit meiner Praxisausstattung problemlos möglich und wird seit Gründung 2008 durchgeführt.

  • Aufgrund jahrzehntelanger Expertise mit Pathologien der Wirbelsäule und der Betreuung der betroffenen Patienten habe ich umfangreiche Erfahrungen hinsichtlich der Tragweite/Signifikanz der röntgenologischen Befunde sammeln können - unter anderem z.B. hinsichtlich der Diagnose ECVM (Equine Cervical Vertebral Malformation), aber auch der vielen anderen Pathologien, die aktuell weniger stark im Fokus der Medien stehen. So kann ich diese Befunde im Abgleich mit Vorbericht und klinischer Untersuchung gut einordnen.

Röntgenbild

Podiatry - Prävention
Beratung Hufbeschlag


Ohne Huf kein Pferd...

  • Seit 2003 arbeite ich mit digitalen Röntgengeräten, mit deren Hilfe die Bilder in der Fahrpraxis schon direkt am Patienten verfügbar sind. Das ist erfahrungsgemäß gerade im Bereich Hufrehe und der Kooperation mit dem Hufschmied sehr von Vorteil.

  • Ein dem Pferd individuell angepasster Hufbeschlag bzw. angepasste Hufbearbeitung kann die Gesunderhaltung Ihres Pferdes entscheidend fördern. Hierzu berate ich Sie gern!

  • Eine Visualisierung der tatsächlichen Verhältnisse im Hufbereich Ihres Pferdes ist nicht nur im akuten Fall relevant. Eine objektive Dokumentation in Form eines Röntgenbilds ist oft auch Jahre später aufschlussreich und erleichtert bzw. unterstützt die Diagnosefindung. Zum einen sind Erinnerungen oft recht subjektiv, zum anderen kann die Signifikanz geringfügiger röntgenologischer Befunde im Verlauf besser beurteilt werden.

  • Die Verbesserung der Zusammenarbeit von Hufschmied/Hufbearbeiter und Tierarzt ist mir seit Jahren ein Anliegen. Daher halte ich regelmäßig Fachvorträge, u.a. für das Luwex Hoof Symposium, den EDHV, den FK Huf etc.


Hufrehe

Wenn die Hufe schmerzen

  • In den letzten 20 Jahren haben sich die diagnostischen Möglichkeiten im Zusammenhang mit endokrino-logischen Hufrehen - sowohl der Pituary Pars intermedia Dysfunction (PPID, alter Begriff "Cushing") als auch dem Equinen metabolischen Syndrom/der Insulin-Dysregulation ständig weiterentwickelt und verbessert. In diesem Themenbereich gibt es quasi ständig neue Erkenntnisse. Es ist mir ein Anliegen, stets auf dem neusten Stand der Wissenschaft und Medizin zu sein, um Sie und Ihr Pferd bestmöglich versorgen zu können. Gerne berate ich Sie hierzu.  Die entsprechenden Blutuntersuchungen inkl. peniblem Probenmanagement (vor-Ort-Zentrifugation, Transportkühlung etc.), sowie bei Bedarf auch komplexere endokrinologische Tests wie TRH-Stimulation etc. führe ich vor Ort durch und berate Sie auch hinsichtlich Fütterungsfragen umfangreich individuell und unter Berücksichtigung neuester Erkenntnisse.

  • Leider gibt es Hufe, an denen sich nicht von außen ablesen lässt, ob es sich um Rehehufe handelt. Ein Röntgenbild bringt Sicherheit und erhöht die Erfolgsaussichten einer möglicherweise notwendigen Therapie.

Ultraschall

Der Blick ins Innere

  • Die Sonographie ist eine faszinierende Art der Bildgebung - gemäßigte Kosten, sehr mobil (Akku), strahlungsfrei und in den allermeisten Fällen ohne Sedierung möglich.

  • Neben dem klassischen Einsatzgebiet im Sehnenbereich können unter anderem auch Bänder, Gelenke, Menisken, Muskulatur, Wirbelsäule mit Bandscheiben und Nerven untersucht werden - sogar in Regionen, die einer Röntgenuntersuchung nur bedingt zugänglich sind - z.B. Hüftgelenk, rektale Untersuchung z.B. von Lendenwirbelsäule, Iliosakralgelenk, lumbosakrale Bandscheibe etc.

Elastografie / Doppler

  • Auch bei exzellenter Auflösung und Penetration zeigt der "klassische" Ultraschall in der Regel nach 3-4 Monaten kaum weitere Veränderungen, obwohl das Gewebe noch nicht wirklich belastbar ist. Ich biete folgende weitere Untersuchungen an:

  • Farbdoppler: Durch farbige Darstellung der Durchblutung des Bereichs kann weiter differenziert werden - ein noch oder wieder übermäßig durchbluteter Bereich ist im Allgemeinen nicht vollständig belastbar.

  • Elastographie: Dargestellt wird die Elastizität des Gewebes - eine sehr vielversprechende neue Technologie, wobei hier die Datenlage allerdings noch eingeschränkt ist.

Beugeprobe Lahmheitsdiagnostik

Leistungen

Ich biete Diagnostik auf höchstem medizinischem Niveau mobil bei Ihnen vor Ort.

  • VIEL Zeit für Ihr Pferd, die Untersuchung und Sie - für Vorbericht, Untersuchung im Stand und in Bewegung sowie eingehende Beratung/Erklärung

  • falls notwendig diagnostische Anästhesien

  • Röntgen (Stromanschluss notwendig)

  • Ultraschall

  • ausführliche neurologische Untersuchung (Untersuchung Nervensystem)

  • eingehende Beratung hinsichtlich möglicher Therapien und Rehabilitation

  • Optimierung Hufbeschlag

  • Telemedizin/2.Meinung 

  • Mein Qualitätsanspruch an mich selbst ist eine langfristig angelegte, nachhaltige Wiederherstellung und Erhaltung der Gesundheit des Patienten - das gilt insbesondere auch für Nicht-Sportpferde und "Oldies". Deswegen führe ich inzwischen auch keine Ankaufsuntersuchungen mehr durch.

Vorbericht und Erstuntersuchung

Jedes Detail kann wichtig sein.

  • Für die komplexe Erstuntersuchung nehme ich mir viel Zeit. Üblicherweise werden nachfolgend keine weiteren Untersuchungen terminiert, so dass wir ohne Zeitdruck arbeiten können. Die Lahmheitsuntersuchung "am Pferd" ist der wichtigste Teil der Untersuchung.

  • Zur optimalen Vorbereitung auf Ihren Termin können Sie mir Vorberichte/bereits vorhandene Bildgebende Diagnostik gerne schon vorab per Email schicken, damit ich mir alle vorhandenen Unterlagen unter optimalen Bedingungen (Bildschirm, Licht etc.) vorab anschauen kann.

  • Zum Röntgen benötigen wir eine Stromquelle, das Ultraschallgerät kann mit reinem Akkubetrieb laufen.
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Fakt ist, dass der richtige Rehabilitationsprozess entscheidend für die Gesunderhaltung des Pferdes ist. Wie beim Menschen ist hier auch die aktive Rehabilitation entscheidend, wobei man genau wissen muss, welche Art der Bewegung fördernd ist und von was man lieber Abstand halten sollte. So können seitliche "Möhrchen-Übungen" bei Pathologien der unteren Halswirbelsäule kontraindiziert sein (Nervenquetschungen, Reizungen fortgeschrittener Halswirbelarthrosen - teilweise laufen Pferde danach schlechter als vorher) - und auch das Allheilmittel Aquatrainer ist bei einigen Erkrankung kontraindiziert bzw. sollte nur sehr zurückhaltend und wohlüberlegt eingesetzt werden (z.B. bei Strecksehnenverletzungen oder Knieverletzungen).

Rehabilitationsmedizin
Wer rastet, der rostet

Rehabilitation... Physiotherapie... Physikalische Therapien... Biomechanisch richtige, "therapeutische" Bewegung... alternative Therapien...

Hier gibt es inzwischen unzählige Angebote.

Doch was hilft effektiv?​ Was kann sich auch negativ auswirken? Und nicht zuletzt: Was kann/muss ich
anders machen, damit mein Pferd nicht wieder erkrankt?

 

Ich habe von 2015-2018 ein Aufbaustudium in Frankreich gemacht, um diese Fragen wissenschaftlich beantworten zu können.

In der Pferdemedizin hat sich - wie im Humanbereich auch - sehr viel geändert in den letzten zwanzig Jahren. Das Positive ist - Sie selbst haben durch angepasstes Training den größten Einfluss auf die Gesundung und Gesunderhaltung Ihres Pferdes.

Ich stellen Ihnen auf Wunsch gerne ein individuelles Reha-Programm für Ihr Pferd zusammen. Sprechen Sie mich bei Bedarf gern an!

Clinical Reasoning und Evidenzbasierte Medizin 

Bei allem verfügbaren Wissen und vielen Jahren

Berufserfahrung können trotzdem noch diagnostische Fehler passieren. Diese möglichst gering zu halten ist Zweck des Clinical Reasoning.

Clinical Reasoning ist ein zentraler Prozess in der medizinischen Arbeit, bei dem Ärzte und andere medizinische Fachkräfte Informationen sammeln, analysieren und logisch prüfen und bewerten, um Diagnosen möglichst korrekt zu stellen und Behandlungsentscheidungen zu treffen. Es ist ein kognitiver Prozess, der sowohl Wissen als auch Erfahrung integriert, um das beste Vorgehen für den Patienten zu bestimmen.

Ziele: Kognitionsverbesserung hinsichtlich logischer Problemlösungen
Das bedeutet:

  • korrekte, effektive Diagnostik und Therapie unter       Einbeziehung der individuellen Bedürfnisse von Pferd und Besitzer

  • Reduktion von Fehldiagnosen, Pseudodiagnosen, Überdiagnosen, Unterdiagnose, falsch positive Ergebnisse, disease mongering etc.

  •  Reduktion von unnötigen Untersuchungen (Stress für Patient, Kosten)

  • Reduktion von Overtreatment - Beratung hinsichtlich wirksamer Behandlungsmethoden; nicht alles was gemacht werden kann, ist für jeden Patienten die richtige Lösung (z.B. Modetherapien mit kaum nachgewiesener Wirkung oder spektakulärere, invasivere Methoden -> Stress, Schmerzen, Narkoserisiko, Boxenruhe ohne signifikanten Unterschied in Prognose)

Hand in Hand geht das mit einer Evidenz-basierten Tiermedizin (EBVM). Sie ist ein Ansatz in der Tiermedizin, der wissenschaftliche Beweise (Evidenz) systematisch nutzt, um Entscheidungen über die Gesundheitsversorgung des Patienten zu treffen. Dieser Ansatz kombiniert die beste verfügbare wissenschaftliche Forschung mit der klinischen Expertise des Tierarztes, der individuellen Situation des Tieres und den Wünschen und Umständen des Tierbesitzers.

Die Evidenz-basierte Tiermedizin basiert auf mehreren Grundprinzipien:

  • Evidenzsammlung: Was ist an Daten vorhanden?

  • Kritische Bewertung: Aussagekraft der Studien?

  • Anwendung in der Praxis

  • Überwachung und Anpassung:
    Durch die Anwendung von EBVM soll die medizinische Versorgung von Tieren effektiver, sicherer und individueller gestaltet werden, indem sie auf den bestmöglichen wissenschaftlichen Grundlagen basiert.​​

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Exotisches

Die Medizintechnik meiner Pferdepraxis ist leistungsfähig und scheut sich nicht vor großen Durchdringtiefen.

 

Ob Dromedarkopf, Elefantenzehe, Kängurubecken- die jahrelange Kooperation bei der Bildgebung bzw. Orthopädie macht mir sehr viel Spaß.

 

Ich freue mich auf neue Herausforderungen/Ihre Anfrage!

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